In Wengen, in der Schweiz, findet regelmäßig das „Laubhornrennen“ statt, eins der ruhmreichsten Rennen der Skiweltmeisterschaft.
Für die Meisterschaft 2019 wurde der Bau der VIP-Tribünen der Nüssli Group anvertraut, ein Unternehmen, das sich auf den Bau von temporären Bauten für internationale Großveranstaltungen spezialisiert hat.
Beim Lauberhornrennen hat Nüssli unseren Teleskoplader aus der Produktreihe Bau Pegasus 40.25 an Stelle des herkömmlichen Krans und mit mehreren Vorteilen bei der Arbeit eingesetzt.
Die große VIP-Tribüne mit ihren 150 Tonnen, 22 Metern Höhe und 70 Metern Länge und 23 Metern Breite bietet Platz für 570 Personen. Sie befindet sich seitlich der Piste, direkt neben der Ankunftsstation der Zahnradbahn: eine Position, die in Kombination mit der Geländeneigung, dem geringen Platz, den Temperaturschwankungen, den Witterungskapriolen und der Notwendigkeit „schnell zu sein und einen guten Job zu machen“, den Monteuren das Leben schwer gemacht hat.
Ein drehbarer Teleskoplader für schwierige Arbeitsbedingungen
Die große Neigung des Geländes war für den Pegasus kein Problem, da er über ein perfektes selbstnivellierendes System, ein Anpassungsprogramm an die Ladediagramme und ein Anti-Crash-System verfügt, die jedes, auf besondere Bodenzustände zurückzuführende Risiko ausschalten.
Die Größe der Struktur und der geringe verfügbare Platz sind kein Problem: mit seinen 24 Metern maximaler Hubhöhe und seinem 360° Endlos-Schwenkbereich hatte unser Pegasus jeden Punkt des nach und nach Form annehmenden Baus erreicht und Lasten von bis zu 4.000 kg wo immer es notwendig war, mit höchster Genauigkeit (und Feingefühl) abgesetzt. Auch die Wetterkapriolen und Temperaturschwankungen stellten zumindest aus technischer Sicht kein Problem dar: Der 105 kw FTP-Motor hat hervorragend reagiert und schaltete sich auch bei Tiefsttemperaturen von weit unter null Grad sofort ein. Dasselbe gilt für das LOAD SENSING System der Hydraulikanlage.
Etwas komplexer ist vielleicht die Frage des Komforts: Leider konnte immer nur ein Bediener in den Genuss der großen, komfortablen, vor dem in Höhenlagen wehenden Wind schützenden Kabine und der hervorragenden Heizung kommen.
Der Pegasus
Der Pegasus 40.25 wurde in diesem Fall vom DIECI Vertriebshändler für die Schweiz bereitgestellt: Arbor AG. Seine Flexibilität in der Anwendung und seine modernen Instrumente haben eine Arbeit ohne Risiko und mit vollständiger Kontrolle der Maschine in jeder Situation, mit jeder Last, bei jedem Boden und jeder Geschwindigkeit ermöglicht.
Er verfügt über Stabilisierungen mit automatischem Niveauausgleich und ein elektronisches Steuersystem (mit CAN-Bus-Technologie), das ein Arbeiten in jeder Position ermöglicht. Je nach Auflagefläche, Position der Stabilisierungen und Ladeumfang misst das System in Echtzeit die optimalen Arbeits- und Sicherheitsparameter mit einem hochwertigen Diagnoseprogramm und ermöglicht so die vollständige Kontrolle der Arbeitsbedingungen.
Der kapazitive Joystick mit Totmanneinrichtung, präzise und feinfühlig, ermöglicht die Regelung bzw. Reduzierung der Drehgeschwindigkeit des Turms, während das automatische Umkehrsystem der Steuerung die Bewegung bei um 180° gedrehtem Turm erleichtert, um sich innerhalb der engen Arbeitsbereiche zu bewegen.
Die Serie PEGASUS besteht aus Teleskopladern (sowohl mit Drehbegrenzung als auch mit 360°-Endlos-Schwenkbereich) mit einem äußerst vielseitigen Einsatzspektrum. Dank der umfangreichen Anbaupalette sind sie für die Ausführung zahlreicher Arbeiten geeignet. Eine einzige Maschine ist somit gleichzeitig Teleskoplader, Hubarbeitsbühne und Kran.
DIECI weltweit: Der weiße Zirkus
Die Landschaft von Wengen ist atemberaubend: Die blendende Sonne spiegelt sich im Schnee, die Wände von Jungfrau und Eiger scheinen direkt von der Spitze eines kobaltblauen Himmels zu tropfen und auf der Lauberhornstrecke vergnügen sich seit 1930 jedes Jahr die Skifahrer.
DIECI-Fahrzeuge sind weltweit im Einsatz, weil sie die effektivste Lösung bei verschiedenen Problemen sind. Hier hat der Teleskoplader aus der Produktreihe Bau, der Pegasus 40.25, bei der Vorbereitung eines der wichtigsten Rennen der Skiwelt unter wirklich schwierigen Arbeitsbedingungen den sonst verwendeten Kran ersetzt.
Die Vorbereitungen der Rennen an den Lauberhornhängen dauern das ganze Jahr: Die Organisation einer solchen Veranstaltung erfordert viel Zeit, Geduld und Arbeit, damit dann an den drei Renntagen (die vom 18. bis 20. Januar 2019 stattgefunden haben) alles fertig, geprüft und rundum funktionstüchtig ist.
Den immensen, zur Vorbereitung der Rennen erforderliche Arbeitsaufwand kann man sich nur im Entferntesten vorstellen: künstliche Beschneiung, Glättung und Befestigung der Pisten, Einzäunung, Sicherheitsanlagen, kilometerlange Verkabelungen und Telefonzentralen für Mitteilungen, Presseräume, Büros, RTWs und Erste-Hilfe-Stellen, Arbeitsmannschaften, Materiallager, Verpflegungspunkte, Infopunkte für das Publikum, Tribünen und vieles mehr.
Seit September sind rund 500 Freiwillige in Wengen bei der Vorbereitung der Veranstaltung tätig, aber manchmal muss man sich einfach auf erfahrene Profis verlassen, wie z. B. auf Nüssli, das bereits temporäre Strukturen für Großveranstaltungen wie die Expo in Mailand, den Großen Preis von Mexiko, den Super G in St. Moritz und viele andere realisiert hat.